Werder: Bittencourts Ablehnung des Kapitänsamtes ein Zeichen fehlender Identifikation? – Fans widersprechen

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Leonardo Bittencourt ist bei Werder Bremen zum Stammspieler gereift und in dieser Spielzeit in den Mannschaftsrat gewählt worden. Vor der Saison hatte er sogar die Möglichkeit, Ömer Toprak als Kapitän des Nordclubs zu beerben. Der offensive Mittelfeldspieler lehnte jedoch ab, sodass FanQ die Fußballfans in Deutschland befragte, ob diese Entscheidung von einer fehlenden Identifikation mit dem Verein zeugt.

Bittencourt: „Ich bin lieber intern ein Sprachrohr“

„Ich bin lieber intern ein Sprachrohr, als die Binde zeigen zu müssen. Deshalb war das für mich kein Thema und ich habe den Jungs gesagt, dass sie mich nicht zu wählen brauchen“, verriet der 28-Jährige gegenüber dem „Kicker“. Bereits in der Jugend habe es über ihn geheißen: „Du könntest Kapitän sein, aber du machst deinen Mund sowieso auf“, blickte der Mittelfeldakteur in die Vergangenheit zurück. Für ihn seien die fünf Spieler aus dem Mannschaftsrat ohnehin „alle ein Stück weit die Kapitäne“. Gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen wählte er schließlich den Österreicher Marco Friedl zum neuen Bremer Spielführer.

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Den Gang in die zweite Liga empfand der Offensivmann grundsätzlich als „Reset-Knopf“, der dem Verein ein neues Gesicht gegeben hat. Nach dem gelungenen Saisonstart mit zwei Unentschieden und dem Überraschungssieg bei Borussia Dortmund zieht er ein positives Zwischenfazit: „Klar merken wir, dass wir mithalten können und dass es schwer wird, uns zu schlagen, wenn wir uns zusammenraufen. Diese Herangehensweise mss normal werden für uns – und das zeigen wir ja auch gerade ganz gut.“

FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Zusammenhang befragt, ob die Ablehnung des Kapitänsamtes durch Bittencourt von einer fehlenden Identifikation mit dem Nordclub zeugt. Zwei Drittel (66,67 %) der Umfrageteilnehmer widersprechen dieser These und sind der Ansicht, dass man nicht unbedingt Spielführer sein muss, um als Leader voranzugehen. Etwas mehr als ein Viertel (26,67 %) der Befragten findet hingegen, dass diese Entscheidung durchaus ein Indiz dafür sein kann, dass sich ein Spieler zu wenig mit seinem Verein identifiziert.

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