VfB Stuttgart: Sasa Kalajdzic vor Wechsel nach Wolverhampton – Zwei Drittel der Fans sind überrascht

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Mit Borna Sosa und Sasa Kalajdzic stehen zwei Leistungsträger der vergangenen beiden Jahre beim VfB Stuttgart vor dem Absprung. Während der Kroate vor einem Wechsel in die Serie A zu Atalanta Bergamo steht, zieht es den Österreicher in die Premier League zu den Wolverhampton Wanderers. FanQ hat die deutschen Fußballfans zu den beiden Personalien und ihren Wechselplänen befragt.

Kongeniales Duo vor dem Absprung

Zwei Jahre lang fütterte Borna Sosa seinen Mannschaftskameraden Sasa Kalajdzic mit Flanken, die dieser anschließend per Kopf im gegnerischen Tor unterbrachte. Nun scheinen sich die Wege des kongenialen Duos, das sich auch neben dem Platz sehr gut versteht, allerdings zu trennen – und der VfB Stuttgart gleich beide Leistungsträger auf einen Schlag zu verlieren.

Bei Kalajdzic sah es lange so aus, als würde er innerhalb der Bundesliga wechseln. Sowohl der FC Bayern als auch Borussia Dortmund und RB Leipzig sollen am Angreifer der Schwaben interessiert gewesen sein. Konkrete Gespräche über einen Transfer fanden allerdings in keinem Fall statt, sodass sich der VfB berechtigte Hoffnungen machte, sein Sturmjuwel eine weitere Saison halten zu können. Nach Informationen von „Sky“ ist sich der 25-Jährige, der in 60 Pflichtspielen für die Stuttgarter 24 Tore und 12 Vorlagen vorweisen kann, nun aber mit den Wolverhampton Wanderers einig. Kalajdzic lehnte bislang eine Verlängerung seines bis 2023 laufenden Vertrags ab, sodass die Stuttgarter nur noch in diesem Sommertransferfenster eine adäquate Ablösesumme für den österreichischen Nationalspieler fordern können.

Sven Mislintat, seines Zeichens Sportdirektor der Schwaben, bestätigte am vergangenen Montag gegenüber „Sky“ ein Interesse aus England: „Es gibt erste Interessenslagen in England, die ‚Wolves‘ gehörten dazu, aber richtig konkret ist das zum jetzigen Zeitpunkt weder auf der einen noch auf der anderen Seite.“ Mittlerweile sind die ‚Wolves‘ dem Vernehmen nach aber bemüht, den Deal in den kommenden Tagen abzuschließen. Für den umworbenen Offensivspieler steht eine Ablösesumme zwischen 20 und 25 Millionen Euro im Raum.

Aufgrund der Kurzfristigkeit dieser Entwicklungen hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob der Transfer des 25-Jährigen auf die Insel für sie überraschend käme. Fast zwei Drittel (65,12 %) der an der Umfrage teilnehmenden Personen geben dabei an, dass der schnelle Wechsel für sie durchaus unerwartet kommen würde. 28,68 % der Befragten haben hingegen mit einem Abschied des zwei Meter großen Mittelstürmers gerechnet.

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Bei Sosa ist die Situation wenige Tage vor Transferschluss ähnlich. Genau wie sein Kumpel Kalajdzic steht auch der kroatische Nationalspieler vor dem Absprung. So soll sich der 24-Jährige, der lange Zeit auch mit Lazio Rom und West Ham United in Verbindung gebracht wurde, nach Informationen von „Sky“ bereits mündlich mit Atalanta Bergamo geeinigt haben.

„Sicherlich ist Borna, gerade nachdem David Raum gewechselt ist und nachdem Cucurella gewechselt ist, das heißeste Eisen auf der Linksverteidigerposition in Europa“, schätzt Mislintat die Lage bei „Sky“ ein. Ähnlich wie bei Kalajdzic wollte der Sportdirektor der Schwaben auch hier im Hinblick auf etwaige laufende Verhandlungen zwischen beiden Vereinen nicht zu viel verraten. „Da müssen wir schauen, aber da ist noch gar nichts konkret“, gab er diesbezüglich zu Protokoll.

Im Gegensatz zum Österreicher haben die VfB-Verantwortlichen bei Sosa eine bessere Verhandlungsposition. Sein Kontrakt ist noch bis zum Sommer 2025 gültig. Für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro würden sie den Außenverteidiger jedoch ziehen lassen. In diesem Fall würden sie neben ihrem Kopfballungeheuer auch ihren besten Vorlagengeber verlieren. In 85 Pflichtspielen für den VfB gelangen dem Kroaten 23 Assists und drei Treffer.

FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Zusammenhang befragt, ob der Transfer in die Serie A der richtige Schritt für den Kroaten wäre. Mit 61,95 % denkt deutlich mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer, dass ein Wechsel zu Atalanta Bergamo die richtige Station für den Außenbahnspielers wäre. Etwas mehr als ein Viertel (26,55 %) der Befragten denkt dagegen, dass Sosa einen Fehler machen würde, sollte er sich den Italienern anschließen.

Hinsichtlich der Frage, wie der Club auf die Offerten für beide Leistungsträger reagieren sollte, sind die Fußballbegeisterten im Lande unterschiedlicher Meinung. So wünschen sich 40,18 % der Befragten im Rahmen einer weiteren FanQ-Umfrage, dass die Stuttgarter ihre beiden Stars halten. 23,21 % sehen dagegen den wirtschaftlichen Aspekt und würden beide Spieler für eine entsprechend hohe Ablösesumme abgeben. Weitere 17,86 % würden nur Borna Sosa abgeben, aber Sasa Kalajdzic halten. Umgekehrt würden 10,71 % den Österreicher verkaufen und den Kroaten weiter an den Verein binden. Insgesamt würden dementsprechend 51,78 %, also knapp über die Hälfte der Umfrageteilnehmer, mindestens einen der beiden abgeben.

Es bleibt abzuwarten, ob der VfB tatsächlich seine beiden wertvollsten Kicker verkauft und wie die Verantwortlichen auf den Verlust reagieren würden. Klar ist, dass man schnell handeln müsste, sofern man die Abgänge nicht intern kompensieren will, sondern einen Ersatz verpflichten möchte. Letzteres gilt als ziemlich wahrscheinlich. Der Wunschkandidat für die Kalajdzic-Nachfolge soll Joshua Zirkzee vom FC Bayern sein. Bei der Suche nach einem neuen Außenverteidiger sondieren Sportdirektor Sven Mislintat und seine Kollegen derzeit noch den Markt.

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