United wird nach Meinung der Fans ohne Neuverpflichtungen in unterer Tabellenhälfte landen

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Nach zwei Spielen, null Punkten und einem Torverhältnis von 1:6 herrscht bei Manchester United Krisenstimmung. Gary Neville, Ex-Kapitän von United, sieht schwere Zeiten auf den Club und die Mannschaft zukommen, sollte das Team nicht verstärkt werden. Das wird insofern eine Herausforderung, dass der 47-Jährige in der Transferpolitik der ‚Red Devils‘ eine große Schwachstelle sieht. Gleichwohl kursieren derzeit viele Gerüchte um potenzielle Neuverpflichtungen bei Manchester United. Aus diesem Grund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland zu einigen gehandelten Verstärkungen befragt.

‚Red Devils‘ mit katastrophalem Fehlstart: Auch Neville fordert neue Spieler

„Ich glaube wirklich, dass sie, wenn sie in den nächsten Wochen keine Spieler holen – oder sie holen schlechte Spieler – in der unteren Hälfte der Tabelle landen könnten”, wird Neville in der englischen Zeitung „The Telegraph“ zitiert. „Sie werden die schwierigste Zeit durchleben müssen, die dieser Verein seit dem Abstieg in die zweite Liga vor über vierzig Jahren erlebt hat“, so der 85-fache englische Nationalspieler weiter. Seit dem Weggang von Trainerlegende Sir Alex Ferguson hätten lediglich die Transfers von Zlatan Ibrahimovic und Bruno Fernandes funktioniert, stellt der TV-Experte den Clubverantwortlichen hinsichtlich ihrer Transferaktivitäten ein desaströses Zeugnis aus. Fast 75 Prozent aller Verpflichtungen seit dieser Zeit sieht der ehemalige Kapitän als gescheitert an.

FanQ hat deshalb die deutschen Fußballfans befragt, ob sie Nevilles Prognose, dass die ‚Red Devils‘ sich ohne weitere Neuzugänge in der unteren Tabellenhälfte wiederfinden, für realistisch halten. Über die Hälfte (54,62 %) der an der Umfrage teilnehmenden Personen sieht den Club aus dem Nordwesten Englands ebenfalls in den unteren Tabellenregionen, sollten sie sich nicht noch vor Ablauf des Deadline Days adäquat verstärken. Etwas mehr als ein Drittel (34,62 %) widerspricht dieser These hingegen.

Bei Manchester United beschäftigt man sich aktuell jedoch nicht nur mit potenziellen Zugängen. Auch der Abgang eines mehrfachen Weltfußballers steht weiterhin im Raum. Cristiano Ronaldo will seit Wochen den Verein verlassen und nun scheint auch der Club über einen Verkauf des 37-Jährigen nachzudenken. Bislang hatte man dem Wechselwunsch des Portugiesen einen Riegel vorgeschoben, nun soll der neue Coach Erik ten Hag nach Informationen der „Times“ allerdings nach dem gewaltigen Fehlstart der ‚Red Devils‘ offen dafür sein, den Offensivspieler abzugeben. Das Thema spaltet in der Arbeiterstadt die Gemüter. Während die einen den Superstar als Lebensversicherung des Clubs sehen, ist Ronaldo für die anderen der Hauptgrund für die Unruhe im Verein sowie die sportlichen Misserfolge.

FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Kontext befragt, ob der Abgang des Portugiesen für mehr Ruhe bei ‚ManUnited‘ sorgen würde. Dabei sind über drei Viertel (78,99 %) der Umfrageteilnehmer der Meinung, dass man den größten Unruheherd los wäre, sollte der 37-Jährige den Champions-League-Sieger von 2008 verlassen. Lediglich 15,22 % der Befragten, denken nicht, dass ein Verkauf von Ronaldo sich zwangsläufig positiv auf das Klima im Club auswirken würde.

Nach den Niederlagen gegen Brighton & Hove Albion und den FC Brentford wollen die United-Verantwortlichen der Forderung Gary Nevilles entsprechen und noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen. Dabei haben sie nach Informationen der „Sport Bild“ ein Auge auf PSG-Stürmer Mauro Icardi geworfen. So soll der Argentinier ganz oben auf der Wunschliste von Coach Erik ten Hag stehen und auch der Stürmer gewillt sein, auf die Insel zu wechseln. Im Star-Ensemble von Paris St. Germain spielt der 29-Jährige momentan keine Rolle mehr. Icardi könnte bei den ‚Red Devils‘ den abwanderungswilligen und zuweilen lustlos wirkenden Cristiano Ronaldo ersetzen.

FanQ hat die deutschen Fußballfans deshalb befragt, ob Icardi den Krisenclub wieder auf Erfolgskurs bringen könnte. Die Anhänger haben daran allerdings ihre Zweifel. So sind mehr als sechs von zehn (60,98 %) an der Umfrage teilnehmenden Personen der Ansicht, dass der Argentinier nicht der richtige Neuzugang sei, um Manchester United wieder in die richtige Spur zu bringen. Demgegenüber trauen 28,05 % der Befragten dem 29-Jährigen diese schwere Aufgabe durchaus zu.

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Daneben ist United laut „the express” an Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach interessiert. Der viermalige französische Nationalspieler und Sohn des ehemaligen Weltklasseabwehrspielers Lilian Thuram steht aktuell noch bis zum Sommer 2023 bei der Borussia unter Vertrag. Der 25-Jährige hat mit einem guten Saisonstart auf sich aufmerksam gemacht und kann fünf Tore und zwei Vorlagen in den ersten drei Pflichtspielen dieser Spielzeit vorweisen. Ein weiterer Gladbacher, der im Fokus der ‚Red Devils‘ steht, ist Torhüter Yann Sommer, über dessen Abgang schon länger spekuliert wird. Der 33-Jährige, dessen Kontrakt ebenfalls im Sommer 2023 ausläuft, soll nach Informationen von „Sky“ bereits ein Angebot aus Manchester vorliegen haben. Dort wäre der Schweizer allerdings als Nummer Zwei vorgesehen, der Druck auf den zuletzt schwächelnden Stammkeeper David de Gea ausüben soll.

FanQ hat Fußballfans in diesem Kontext befragt, für wie wahrscheinlich sie den Transfer von Marcus Thuram zu ‚ManUnited‘ halten. Dabei vergaben die an der Umfrageteilnehmer im Durchschnitt 2,22 von fünf möglichen Sternen. Fast zwei Drittel (65,69 %) der Befragten bewerteten die Wechselwahrscheinlichkeit des 25-Jährigen mit einem oder maximal zwei Sternen. Insgesamt kann man also sagen, dass die deutschen Anhänger einen Wechsel des Franzosen auf die Insel als eher unwahrscheinlich einschätzen. Darüber hinaus wurde den Fans die Frage gestellt, ob Torwart Yann Sommer das Angebot von United annehmen soll. Hiervon raten ihm mehr als sieben von zehn (70.91 %) an der Umfrage teilnehmenden Personen ab – angesichts der aktuellen Situation beim Club aus dem Nordwesten Englands kein Wunder. Demgegenüber denken immerhin 23,64 %, dass der Schweizer das Angebot annehmen und sich gegen Ende seiner Karriere noch einmal einer neuen Herausforderung stellen soll.

Im Grunde war man sich mit Juventus Turin schon einig über einen Transfer des französischen Mittelfeldspielers Adrien Rabiot. Nun steht der Wechsel ans Old Trafford jedoch kurz davor zu platzen, da der Spieler angeblich nicht bereit sein soll, für einen Transfer auf Gehalt zu verzichten. Daher sehen sich die United-Bosse bereits nach Alternativen um. Ein Name, der in diesem Zusammenhang immer wieder fällt, ist der von Casemiro. Der Brasilianer hat mit den Youngsters Aurelien Tchouameni und Eduardo Camanvinga sehr talentierte Konkurrenten auf seiner Position. Daher könnte Real Madrid unter Umständen bereit sein, den 30-Jährigen ziehen zu lassen. „The Telegraph“ berichtet bereits von einer kolportierten Ablösesumme in Höhe von 60 Millionen Euro. Fraglich bleibt dennoch, ob Casemiro die ‚Königlichen‘ überhaupt verlassen möchte.

Ähnlich wie bei Yann Sommer würden die Fußballfans in Deutschland im Rahmen einer FanQ-Umfrage dem brasilianischen Mittelfeldmotor von einem Wechsel auf die Insel abraten. Sieben von zehn Befragten (70,00 %) sind der Meinung, dass Casemiro sich mit einem Transfer zu Manchester United keinen Gefallen tun würde. Demgegenüber halten 23,64 % die ‚Red Devils‘ für die richtige Adresse hinsichtlich der weiteren Karriereplanung des 30-Jährigen.

Ein weiterer Spieler, der bei den Verantwortlichen aus Manchester hoch im Kurs steht, ist Christian Pulisic. Dieser könnte Berichten von „The Athletic“ zufolge den FC Chelsea nach drei Jahren vorerst verlassen, da die ‚Red Devils‘ sind an einer Leihe des US-Boys interessiert wären. Allerdings ist ‚ManUnited‘ nicht der einzige Club, der ein Auge auf den 23-Jährigen geworfen hat. Auch Newcastle United, Atletico Madrid sowie Juventus Turin sollen den amerikanischen Nationalspieler im Blick haben. Der ehemalige BVB-Akteur spielt in dieser Saison kaum eine Rolle unter Coach Thomas Tuchel und wurde in den bisherigen Partien immer nur für wenige Minuten eingesetzt. Dementsprechend wünscht sich der junge Offensivmann mehr Spielzeit. Diese könnte er beim Krisenclub aus Manchester, der mit zwei unerwarteten Niederlagen in die Saison gestartet ist, bekommen. Der polyvalente offensive Mittelfeldspieler könnte bei United sowohl auf den Außenbahnen als auch zentral zum Einsatz kommen.

In einer FanQ-Umfrage, ob die ‚Red Devils‘ eine passende Herausforderung für den Amerikaner wären, sind die Anhänger geteilter Meinung. So ist mit 51,43 % knapp über die Hälfte der Befragten der Ansicht, dass ‚ManUnited‘ die geeignete Challenge für Pulisic sei. 43,81 % würden ihm wiederum von einem Leihgeschäft zu den ‚Red Devils‘ abraten. Die kommenden beiden Wochen werden zeigen, welche Neuzugänge künftig regelmäßig im Old-Trafford-Stadion auflaufen. Der Deadline Day für dieses Sommertransferfenster ist am 01. September. In jedem Fall sollen – und müssen – die neuen Verpflichtungen dabei helfen, die aktuelle Krise zu meistern und wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden.

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