SGE-Fans halten Glasners Reaktion auf Fragen zu Kostic für nachvollziehbar
Nach vielen Wochen, in denen über seine Zukunft spekuliert wurde, herrscht nun wohl tatsächlich Klarheit in der Causa Kostic. Der Europapokal-Held der SGE steht unmittelbar vor einem Wechsel zu Juventus Turin. Am gestrigen Mittwoch stand er bereits nicht mehr im Kader von Europa-League-Titelträger Eintracht Frankfurt für das Spiel um den UEFA Super Cup gegen den amtierenden Champions-League-Sieger Real Madrid. Schon nach der 1:6-Auftaktniederlage gegen Bayern München reagierte Trainer Oliver Glasner sarkastisch auf Fragen zum Außenbahnspieler. FanQ hat deshalb die deutschen Fußballfans befragt, ob sie die Reaktion des SGE-Coaches nachvollziehen können.
17 Millionen Euro + X: Eintracht wohl mit ‚Juve‘ einig
Nach zähen Verhandlungen haben sich Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche sowie die Verantwortlichen von Juventus Turin nach Informationen der „Bild“ auf eine Sockelablöse von 17 Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen geeinigt. Ein wichtiger Punkt dürfte dabei die Vertragslaufzeit des Serben gewesen sein. Da sein Kontrakt 2023 ausgelaufen wäre, war es die wohl letzte Gelegenheit für die Hessen, um noch eine Ablösesumme für den 29-Jährigen zu generieren.
Krösche war am vergangenen Montag für die finalen Verhandlungen nach Italien gereist. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass Kostic nicht mit der Mannschaft zum Super-Cup-Match gegen Real Madrid nach Helsinki reisen würde. „Wir haben immer gesagt, dass wir ihm bei einem für alle Seiten guten Angebot keine Steine in den Weg legen und gesprächsbereit sind. Aktuell sind wir in aussichtsreichen Gesprächen mit einem anderen Verein und es zeichnet sich eine Lösung ab. Vor diesem Hintergrund haben wir uns – auch auf den Wunsch des möglichen neuen Clubs – dazu entschieden, das Spiel gegen Real Madrid ohne Filip zu bestreiten“, wird der Frankfurter Sportvorstand von der „Sport Bild“ zitiert.
Du möchtest auch, dass deine Stimme zählt? Stimme hier ab!
Oliver Glasner, der Trainer der Hessen, reagierte bereits am vergangenen Freitag nach der 1:6-Niederlage gegen die Bayern im Eröffnungsspiel der Bundesliga sarkastisch auf Fragen zur Zukunft seines Flügelstürmers. Die Spekulationen über einen potenziellen Transfer des Serben in die Serie A hielten sich schon wochenlang hartnäckig. Nachdem Glasner seinen Schützling im Spiel gegen den Rekordmeister nach der ersten Halbzeit vom Platz nahm, reagierte der 47-Jährige in der anschließenden Pressekonferenz genervt auf die Fragen der Journalisten. „Ich habe ihn ausgewechselt, damit er für den Saisonauftakt in Italien topfit ist“ antwortete er auf eine Frage zur Auswechslung seines abwanderungswilligen Stars. „Filip ist ziemlich spät ins Training eingestiegen und noch nicht bei 100 Prozent seiner körperlichen Fitness“, relativierte er seine Aussage zwar anschließend, so richtig überzeugt von einem Verbleib war man bei der Eintracht wohl bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr.
In diesem Zusammenhang hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie die sarkastische Reaktion Glasners auf die Fragen und Gerüchte zu Filip Kostic nachvollziehen können. Über drei Viertel (76,59 %) der Umfrageteilnehmer können das Verhalten des Frankfurter Übungsleiters verstehen. Lediglich 12,20 % halten seine Reaktion hingegen für überzogen.
