Nach Wechselfehler des FC Bayern: Fans würden Protest einlegen

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Der FC Bayern München konnte den SC Freiburg am Samstag verdient mit 4:1 schlagen. Während das Ergebnis wenig überraschend war, ereignete sich dennoch etwas Kurioses in der Schlussphase: Nach einem Wechselfehler der Gäste aus München standen in der 85. Minute zwölf Spieler für die Mannschaft von Julian Nagelsmann auf dem Platz. Freiburgs Innenverteidiger Nico Schlotterbeck registrierte den Fehler schnell und setzte Schiedsrichter Christian Dingert in Kenntnis, woraufhin die Partie unterbrochen wurde. Nun prüfen die Freiburger einen möglichen Einspruch gegen die Wertung der Partie. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob der SCF Protest einlegen sollte.

FC Bayern kurzzeitig mit zwölf Spielern auf dem Rasen

Der FC Bayern München hat sich am Samstagnachmittag im Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg mit 1:4 durchgesetzt. Nach ereignisarmer erster Hälfte konnten besonders die Joker beider Mannschaften dem Spiel einen echten Unterhaltungswert geben, mit besserem Ende für die Gäste aus München. Kurz nach dem 1:3 durch Kingsley Coman kam es aber zu einer kuriosen Szene: Julian Nagelsmann brachte in der 85. Spielminute Niklas Süle und Marcel Sabitzer, vom Platz ging aber nur Corentin Tolisso. Eigentlich sollte auch Torschütze Kingsley Coman ausgewechselt werden, jedoch wurde auf der Tafel die frühere Trikotnummer des Franzosen angegeben (29) und nicht die aktuelle (11), weswegen sich der 25-Jährige nicht angesprochen fühlte und auf dem Feld verweilte. Der Fehler blieb zunächst unbemerkt, die Partie wurde von Schiedsrichter Christian Dingert fortgeführt. Nur knapp 15 Sekunden später gab es dann aber die Unterbrechung, weil sich Freiburgs Innenverteidiger Nico Schlotterbeck beim Unparteiischen über den zwölften Münchner beschwerte. Daraufhin dauerte es einige Minuten bis die Szene aufgeklärt wurde, danach wurde die Partie fortgesetzt. Dennoch bleibt die Frage, ob der Rekordmeister mit Folgen rechnen muss. Voraussetzung dafür wäre jedoch ein Einspruch der Freiburger gegen die Wertung der Partie, der aktuell von den Verantwortlichen geprüft werden soll.

 

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Laut dem “kicker“ sollen Sportvorstand Jochen Saier und Co. den sportlich verdienten Sieg des FC Bayern nicht anzweifeln, dennoch soll es einen internen Beratungsprozess geben. Laut dem Bericht gehe es vor allem darum, welche Folgen ein Protest gegen die Wertung hätte. Eine Zeugenvorladung von Spielern wie Nico Schlotterbeck könnte den Trainingsbetrieb stören, wochenlange mediale Berichterstattung könnte Unruhe in die wichtigen letzten Wochen der Saison bringen. Dem Gegenüber stehe die gefühlte Pflicht der Wettbewerbsintegrität. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob der SC Freiburg Einspruch gegen die Wertung erheben sollte. Die Mehrheit von 54,4% der Fans ist der Ansicht, dass die Verantwortlichen Protest einlegen sollten. 39,2% der Befragten sind hingegen anderer Meinung. Ob die “Breisgauer“ allerdings Erfolg mit einem Einspruch hätten ist fraglich, da die Bayern wohl nur bei einem „schuldhaften“ (Paragraf 17, Absatz 4) Regelverstoß zur Verantwortung gezogen werden könnten. Zwar wäre auch ein Einspruch gemäß Paragraf 17 Absatz 2c denkbar, in dem es um einen „Regelverstoß des Schiedsrichters“ geht, allerdings müsste dieser den Spielausgang „mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst“ haben. Beim Spielstand von 1:3 und nur 15-sekündiger Überzahl der Münchner ist dies aber wohl nicht gegeben. Den Freiburgen bleibt noch bis heute Abend Zeit um eine Entscheidung zu treffen, da ein Protest innerhalb von 48 Stunden beim DFB eingelegt werden muss.

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