Mehrheit der Fans mit hohen Erwartungen an City-Neuzugang Erling Haaland

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Seit ein paar Wochen ist es offiziell, gestern präsentierte Manchester City seinen Neuzugang Erling Haaland auf seiner Website. Der Club erzählt den Transfer des Sommers als Familiengeschichte und spielt dabei auf die Vergangenheit von Haalands Vater an. Der 21-Jährige selbst betont, dass er bereits sein ganzes Leben ein Fan der ‚Skyblues‘ sei und sich in Manchester zu Hause fühle. FanQ hat deshalb die Fußballfans nicht nur gefragt, was sie vom bulligen Mittelstürmer in der nächsten Saison erwarten, sondern auch ihre Meinung zu den jüngsten Äußerungen des Norwegers im Rahmen seines ersten Interviews im hellblauen Trikot eingeholt.

Erling Haaland tritt in die Fußstapfen seines Vaters

Manchester City lässt sich bei der Präsentation seines wohl wichtigsten Neuzugangs etwas Besonderes einfallen und zeigt Haaland als Kind im Trikot der ‚Skyblues*. Damit beziehen sich die Engländer darauf, dass sein Vater Alf-Inge einst selbst 47 Spiele für City bestritt, ehe ihn eine Knieverletzung 2003 zwang, seine Karriere im Alter von nur 30 Jahren zu beenden. Sein Sohn Erling meint dazu: „Ich habe City immer beobachtet und habe es in den letzten Spielzeiten geliebt, den Verein zu verfolgen.“ Er erhält einen Vertrag bis 2027 und freut sich auf der vereinseigenen Homepage: „Das ist ein stolzer Tag für mich und meine Familie“. Bei den deutschen Fußballfans kommt die Aussage des Starstürmers, dass er schon sein ganzes Leben lang ein City-Fan sei, im Rahmen einer FanQ-Umfrage eher mittelmäßig an. Im Schnitt wurden dabei 2,65 von fünf Sternen vergeben.

Auch Citys Sportdirektor Txiki Begiristain zeigt sich begeistert von seiner neuesten Verpflichtung: „Wir haben Erling schon seit einigen Jahren beobachtet. Er ist ein großes Talent und war in den letzten Jahren einer der besten Stürmer in Europa. Sein Aufstieg ist bemerkenswert, aber er ist erst 21 Jahre alt. Seine besten Jahre liegen noch vor ihm, und wir sind zuversichtlich, dass er sich in der Zusammenarbeit mit Pep noch steigern kann.“

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Wie der selbstbewusste Offensivspieler und Startrainer Pep Guardiola miteinander auskommen werden, bleibt abzuwarten. Rio Ferdinand, Vereinslegende des Stadtrivalen Manchester United, befürchtet beispielsweise potenzielle Probleme bei der Eingliederung des Angreifers in seine neue Mannschaft. Als Grund führte der ehemalige Weltklasseverteidiger insbesondere das Ego des Norwegers an. „Erling wird sein Ego gewaltig zurückstellen müssen, um unter Pep Erfolg zu haben. Er wird seine Zeit brauchen, um warm mit dem Club zu werden und seinen Platz zu finden. Genau wie Jack Grealish und andere vor ihm“, mutmaßt der 43-Jährige. In etwa jeder zweite Fußballfan in Deutschland (49,3 %) teilt die Bedenken Ferdinands, während 38,0 % der Anhänger nicht davon ausgehen, dass derartige Probleme auftreten werden.

Haalands zukünftiger Teamkollege Kevin De Bruyne freut sich unterdessen auf seinen neuen Mitspieler und äußerte sich am Rande der Nations-League-Spiele in der belgischen Zeitung „Het Laatste Nieuws“ zum Norweger. Er erläuterte dabei zudem, was man vom 21-jährigen erwartet. So erklärte er unter anderem, dass City bereits lange nach einem echten Mittelstürmer suche und es gut wäre, wenn dieser 20 bis 25 Tore pro Saison schießen würde. Auch der Belgier selbst möchte vom Neuzugang profitieren und wieder mehr Assists verbuchen. Darauf angesprochen gaben sieben von zehn deutschen Fußballfans (69,9 %) an, dass sie glauben, dass die beiden das beste Offensivduo der Premier League werden würden. Nur jeder fünfte (19,2 %) widersprach dieser These.

Zuletzt zeigte Erling Haaland im Trikot von Borussia Dortmund, dass er weiß, wo das Tor steht. In 67 Bundesligapartien für den BVB war er an 81 Treffern beteiligt, wobei er 19 Tore vorbereitete und 62-mal selbst erfolgreich war. Seine überragende Ausbeute war sicher auch ein Grund, warum die ‚Skyblues‘ nicht zögerten, die festgeschriebene Ablösesumme von kolportierten 60 Millionen Euro zu überweisen. Weil auch Citys Hauptkonkurrent Liverpool mit Darwin Núñez einen neuen Angreifer für viel Geld – 75 Millionen Euro plus Bonuszahlungen von bis zu 25 Millionen Euro – verpflichtete, drängt sich die Frage auf, von welchem neuen Mittelstürmer die Fußballfans in Deutschland mehr Tore erwarten. Auch hier liegt der Norweger mit einem Wert von 72,1 % weit vor dem Uruguayer, für den rund 14,8 % stimmten. In etwa 10,2 % gaben an, dass sie denken, dass die beiden Toptransfers ungefähr gleich viele Tore erzielen werden. In jedem Fall dürften beide Clubs angesichts der hohen Investitionen darauf hoffen, dass ihre neuen Offensivspieler eine Schlüsselrolle im Meisterschaftskampf der Premier League einnehmen werden.

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