VfL Wolfsburg: Fans sind gegen Sonderbehandlung für Max Kruse

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In den ersten Spielen der neuen Saison verzichtete Niko Kovac, der neue Coach des VfL Wolfsburg, in seiner Startformation auf Max Kruse. In einem Stream auf seinem Twitch-Kanal machte der 34-Jährige aus seiner Unzufriedenheit keinen Hehl, was zwei Wochen vor dem Ende der Wechselfrist natürlich wieder für Spekulationen um seine Zukunft sorgt. In diesem Kontext hat FanQ die Fußballfans aus Deutschland befragt, ob der neue Trainer der ‚Wölfe‘, der vor allem nach Trainingsleistung aufstellt, für seinen Star eine Ausnahme machen sollte.

Twitch-Stream: Kruse macht aus Unzufriedenheit keinen Hehl

„Dass ich nicht zufrieden bin mit der Rolle, die ich im Moment habe, ist ganz klar. Ich bin 34, immer noch im guten Fußball-Alter – und es gab noch keine Saison, in der ich wirklich richtig scheiße gespielt habe”, so Kruse auf seinem Kanal. Der offensive Mittelfeldspieler, der in der letzten Spielzeit unter Florian Kohfeldt noch eine tragende Rolle spielte, wurde unter dem neuen Übungsleiter Niko Kovac in den bisherigen beiden Bundesligapartien lediglich eingewechselt.

Kruse wird von seinen Fans insbesondere für seine genialen Momente im Spiel geliebt. Allerdings soll der Linksfuß in der Vorbereitung und im Training nicht zu den fleißigsten Profis gehören. Kovac kommentierte die Unzufriedenheit seines Mittelfeldspielers im Rahmen einer Pressekonferenz nüchtern: „Jeder möchte spielen, das ist ganz normal.“

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Dazu muss allerdings sowohl die Einstellung als auch die Leistung im Training stimmen, darauf liegt der VfL-Coach großen Wert bei der Nominierung seiner Aufstellung. Da er öffentlich mit seiner aktuellen Situation hadert, wird der 34-Jährige in den Medien immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. „Es gibt im Moment keinen Kontakt zu irgendwelchen Vereinen“, ließ der ehemalige deutsche Nationalspieler seine Follower wissen. Allerdings schloss er nicht kategorisch aus, dass bis zum Deadline Day am 01. September noch Bewegung in die Sache kommt. „Die Spekulationen werden erst in zwei Wochen enden, dann können wir uns sicher sein“, so Kruse.

Eine andere Möglichkeit, wie die Gerüchte verstummen könnten, wäre es, den Freigeist am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Schalke 04 von Anfang an spielen zu lassen. Dafür müsste Niko Kovac allerdings etwas von seinen bisherigen Prinzipien abweichen. Aus diesem Grund hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob der 50-Jährige für seinen Starspieler eine Ausnahme machen und dementsprechend den Trainingsleistungen seiner Profis bei der Wahl der Startformation etwas weniger Gewicht als bisher verleihen sollte. Weniger als ein Viertel (23,28 %) der Umfrageteilnehmer vertreten die Meinung, dass Kovac auf die Genialität eines Max Kruse vertrauen und ihn trotz mäßiger Performance im Training aufstellen sollte. Demgegenüber finden über zwei Drittel (68,10 %) der Befragten, dass der neue Wolfsburger Chefanweiser richtig handelt und seine Startelf weiterhin nach seinen Trainingseindrücken auswählen sollte. Es bleibt abzuwarten, ob der Ex-Nationalspieler sich in den verbleibenden Tagen bis zum Ende der Sommertransferperiode noch einen neuen Club sucht, oder ob er bei den ‚Wölfen‘ bleibt und dementsprechend versucht, sich im Training aufzudrängen und auf diese Weise wieder mehr Spielzeit zu erhalten.

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