Harry Maguire wird nach Meinung eines Großteils der Fans mittlerweile aus Prinzip kritisiert

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Nach dem 3:3-Unentschieden zwischen England und Deutschland in der Nations League meldete sich Bayerns Ehrenpräsident zu Wort. Im Rahmen seiner Spielanalyse konnte er sich einen Seitenhieb auf den englischen Abwehrspieler Harry Maguire nicht verkneifen. FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Zusammenhang befragt, ob der Innenverteidiger von Manchester United mittlerweile einfach aus Prinzip kritisiert wird.

Hoeneß: „Maguire hat natürlich auch ein bisschen geholfen“

„Nach der Halbzeit hat unsere Mannschaft 20 Minuten hervorragend gespielt, 2:0 geführt, total überlegen gespielt“, fand Uli Hoeneß, seines Zeichens Ehrenpräsident des FC Bayern München, bei „RTL“. „Maguire hat natürlich auch ein bisschen geholfen“, schob der 70-Jährige nach.

Der englische Innenverteidiger wechselte 2019 für eine Ablösesumme von 85 Millionen Euro von Leicester City zu Manchester United und wurde durch seinen Transfer zum teuersten Abwehrspieler der Welt. Wegen schwankender Leistungen steht der 29-Jähruge seit Monaten im Kreuzfeuer der Kritik. Verschiedene Zusammenstellungen seiner größten Aussetzer sorgen in den sozialen Medien regelmäßig dafür, dass Maguire belächelt und zuweilen verspottet wird. Auch beim 3:3 gegen die DFB-Elf gab er keine gute Figur ab.

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So leitete der Defensivakteur die 1:0-Führung der deutschen Nationalmannschaft durch Ilkay Gündogan in der 52. Spielminute durch einen kapitalen Bock ein. Maguire passte den Ball versehentlich im eigenen Strafraum zu DFB-Shootingstar Jamal Musiala, nur um dem Bayern-Youngster anschließend gegen das Schienbein zu treten. Nach einem Eingriff des VAR entschied der Referee auf Elfmeter.

Später geriet der United-Profi in der gegnerischen Spielhälfte ins Stolpern. Musiala nahm ihm daraufhin den Ball ab und leitete einen gefährlichen Konter ein. Die spöttischen Reaktionen in den sozialen Netzwerken ließen nicht lange auf sich warten. „Immer noch komplett irre, wie Maguire der teuerste Innenverteidiger aller Zeiten ist“, schrieb zum Beispiel ein Twitter-User.

Angesichts der jüngsten abschätzigen Äußerungen über den Abwehrspieler hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie das Gefühl haben, dass Harry Maguire mittlerweile einfach aus Prinzip kritisiert wird. Über die Hälfte (54,87 %) der an der Umfrage teilnehmenden Personen vertritt dabei die Ansicht, dass es – gerade in den sozialen Medien – eine Modeerscheinung geworden ist, die Leistung des 29-Jährigen zu bemängeln. 34,51 % der Befragten können einen derartigen Trend hingegen nicht vorstellen. In jedem Fall ist wohl davon auszugehen, dass das 85-Millionen-Euro-Preisschild einen nicht unerheblichen Anteil am Ausmaß der Kritik am 48-maligen englischen Nationalspieler hat.

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