Fans können Kruse-Wechsel nach Wolfsburg nicht nachvollziehen

 In Votings

Max Kruse ist zurück beim VfL Wolfsburg. Der 33-jährige Angreifer hat sich gestern überraschenderweise mit seinem Ex-Verein auf einen sofortigen Wechsel geeinigt und soll einen hochdotierten Vertrag bis Sommer 2023 unterschreiben. Union Berlin soll den Offensivspieler, dessen Vertrag im Sommer ausgelaufen wäre, für fünf Millionen Euro ziehen lassen. Somit verlässt der Top-Scorer der “Eisernen“ die Hauptstadt und wechselt zum 15. der Tabelle in den direkten Abstiegskampf. FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie diesen Wechsel nachvollziehen können.

„Noch ein Kapitel offen“

Nach fünfeinhalb Jahren ist Max Kruse wieder zurück zum VfL Wolfsburg gekehrt. Der 33-jährige lief bereits in der Saison 2015/16 für die “Wölfe“ auf und stand sogar in der Champions League auf dem Platz, jedoch scheiterte der VfL im Viertelfinale knapp an Real Madrid. Nach der Saison führte sein Weg über Werder Bremen und Fenerbahce Istanbul zu Union Berlin, bei denen er seit Sommer 2020 zu den Stars der Mannschaft gehörte. Für die “Eisernen“ konnte der Offensivspieler in 45 Einsätzen 31 Scorerpunkte verbuchen (19 Tore, 12 Assists) und ist in dieser Saison der Top-Scorer bei Union. Obwohl er mit der Mannschaft von der Alten Försterei eine historische Saison spielen könnte, entschied sich Max Kruse zu einem Wechsel. Statt einem starken vierten Tabellenplatz und guten Aussichten auf Europa in der nächsten Saison, erwartet den 14-fachen Nationalspieler nun der Abstiegskampf mit den Wolfsburgern. Die Niedersachsen belegen momentan den 15. Rang der Tabelle und stehen nur zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Mit Trainer Florian Kohfeldt trifft Kruse auf einen alten Bekannten aus seiner Bremer Zeit.

 

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Wie bereits so oft in der Vergangenheit, geht Max Kruse offen mit den Gründen für seinen Wechsel um. „Ich danke euch allen für euer Vertrauen in mich – und jetzt bitte ich euch um euer Verständnis für meine Entscheidung, ein Angebot das langfristig und hoch dotiert ist, anzunehmen. Dazu geht es um einen Verein, bei dem ich noch ein Kapitel offen habe, das ich nun zu Ende schreiben kann“. Bei den Wolfsburgern unterschreibt Kruse einen Vertrag bis Sommer 2023, vorbehaltlich der sportmedizinischen Untersuchung, die am heutigen Montag stattfinden soll. FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie diesen Schritt von Max Kruse nachvollziehen können. Eine große Mehrheit von 82,1% der Fans kann die Entscheidung vom Ex-Nationalspieler nicht verstehen und wäre an seiner Stelle weiterhin für Union Berlin aufgelaufen. 17,0% der Befragten können sich in Kruse hineinversetzen und diesen Schritt nachvollziehen. Bei den Wolfsburgern soll der Rückkehrer den Abgang von Wout Weghorst kompensieren, zusammen mit dem Dänen Jonas Wind, dessen Wechsel vom FC Kopenhagen unmittelbar bevorstehen soll. Union Berlin soll sich hingegen mit Paderborns Sven Michel beschäftigen, der als Kruse-Nachfolger in der Hauptstadt gehandelt wird.

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