Fans glauben nicht an Umsetzung der angedrohten UEFA-Sanktionen gegen PSG

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Das Finanzgremium der UEFA (ICFC) hat dem französischen Meister Paris St. Germain Medienberichten zufolge finanzielle und sportliche Sanktionen angedroht, sollte sich die Bilanz des Hauptstadtclubs nicht verbessern. Demnach soll PSG in den vergangenen drei Jahren ein Defizit erwirtschaftet haben, das die erlaubten 30 Millionen Euro übersteigen soll. FanQ hat die Fußballfans in Deutschland deshalb befragt, ob es auch zur Umsetzung der angedrohten Sanktionen kommen wird.

PSG bereits 2014 zu einer Vergleichszahlung von 60 Millionen Euro aufgefordert

Wie die spanische Zeitung „Marca“ berichtet, sollen sowohl PSG als auch Olympique Marseille ein Schreiben des ICFC bekommen haben, in denen sie auf die schwierige Lage hingewiesen werden. Gegenüber der französischen „L’Equipe“ bestätigten die Pariser das Drohen der UEFA, verwiesen aber gleichzeitig darauf, dass der französische Fußball „steuerlich stärker belastet“ sei als dies in anderen Ligen der Fall sei.

Für den Nobelclub ist es nicht das erste Schreiben dieser Art. Bereits 2014 wurde man aufgefordert, in gleicher Angelegenheit einen Vergleich in Höhe von 60 Millionen Euro für das Fehlverhalten zu unterzeichnen. 2018 wurde der Fall „ohne weitere Maßnahmen“ eingestellt, nachdem das ICFC monatelang Konten untersucht hatte, um den tatsächlichen Wert der Sponsorenverträge Paris Saint-Germains zu ermitteln. Der internationale Sportgerichtshof CAS schloss letztendlich die Akte, mit der Begründung, dass die Fristen überschritten worden waren.

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Vor einigen Wochen hatte die spanische LaLiga wegen der Vertragsverlängerung von PSG-Star Kylian Mbappe Beschwerde gegen den französischen Meister eingelegt. Der Angreifer hatte dem spanischen Topclub Real Madrid überraschenderweise abgesagt, nachdem die Pariser Verantwortlichen um Geldgeber Nasser Al-Khelaifi dem 23-Jährigen ein Angebot über eine dreistellige Millionensumme unterbreitet hatten. Als Begründung gab die Liga in diesem Zusammenhang irreguläre Finanzierungsmöglichkeiten durch Sponsoren oder andere Verträge an, die nicht mit „den Verhältnissen auf dem Markt im Einklang sind und keinen wirtschaftlichen Sinn ergeben“.

Wie bereits erwähnt, muss PSG seine Bilanzen wieder aufbessern, wenn man keine sportlichen und wirtschaftlichen Sanktionen durch die UEFA befürchten will. FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Kontext befragt, ob sie daran glauben, dass es zu derartigen Sanktionen kommen wird. Dabei sind über drei Viertel (77,24 %) der an der Umfrage teilnehmenden Personen der Meinung, dass keinerlei Bestrafung durch die UEFA erfolgrn wird. Lediglich 17,07 % denken, dass der europäische Fußballverband die angedrohten Sanktionen gegen den französischen Meister auch tatsächlich in die Tat umsetzen wird.

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