Fans freuen sich über volle Stadien und befürworten mehrheitlich den Einsatz von Pyro

FanQ-Umfrage: Die Stadien der Bundesliga sind wieder mit Zuschauern gefüllt und direkt kam es zu einigen Diskussionen rund um die Fans vor Ort. Während das Verhalten der Hertha-Fans nach dem verlorenen Derby kritisch gesehen wird, wird der Einsatz von Pyro von einer Mehrheit der Fans in Deutschland positiv wahrgenommen.

Köln. Am vergangenen Spieltag standen auch die Fans in einigen Stadien im Mittelpunkt. Während es vielerorts zum Einsatz von Pyro kam, forderten die Hertha-Fans nach dem verlorenen Hauptstadt-Derby von den Spielern, ihre Trikots vor der Fankurve abzulegen und sorgten damit für hitzige Diskussionen. FanQ hat im Auftrag des SID über 2000 Fußballfans in Deutschland befragt, wie sie zum Einsatz von Pyrotechnik stehen und wie sie die Aktion der Hertha-Fans nach dem verlorenen Derby bewerten.

93% aller Befragten freuen sich trotz der Diskussionen über die vollständige Fan-Rückkehr.

Die Stadien der Bundesliga dürfen nach langer Zeit wieder bis zur Vollauslastung mit Zuschauern gefüllt werden. Die Fan-Rückkehr sorgte für spektakuläre Choreografien und Stimmungen, aber auch erste Diskussionen ließen nicht lange auf sich warten. So wurde zum Beispiel in einigen Fankurven Pyro gezündet. Obwohl dieser Einsatz offiziell verboten ist, bewerten 63,7% der Befragten diese Aktionen als gut bis sehr gut, nur 26,0% der Fans bewerteten die Aktionen hingegen als schlecht bis sehr schlecht. Auf die Frage unter welchen Umständen man den Einsatz von Pyrotechnik generell befürworten würde, gab es mehrere nennenswerte Abstimmungsergebnisse. 41,6% würden einen Einsatz in der gesamten Fankurve befürworten, 27,8% stimmten für einen Einsatz von sogenannter „kalter Pyrotechnik“ und 17,4% würden sogar einen Einsatz im gesamten Stadion befürworten.

Nach dem Hauptstadt-Derby verlangten die Hertha-Fans von den Spielern ihrer Mannschaft, die zuvor deutlich verloren hatten, die Trikots vor der Fankurve abzulegen. Dies wird von den Fans in Deutschland deutlich kritischer gesehen als der Einsatz von Pyro. 50,9% der Befragten haben hier keinerlei Verständnis für die Forderung und 60,8% der Fans sehen die Trikot-Niederlegung sogar als öffentliche Demütigung der Spieler durch die Zuschauer. Zudem 48,6% der Umfrageteilnehmer stimmen Sportdirektor Bobic zu, dass hier eine Linie überschritten wurde.

Vor den Vorkommnissen an diesem Wochenende hatte auch ein Becherwurf in Bochum für Diskussionen über Zuschauer im Stadion gesorgt. Nachdem der Linienrichter im Spiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach von einem Becher getroffen wurde, wurde das Spiel abgebrochen. Allerdings sprechen sich nur 7,5% der Befragten für ein Alkoholverbot in Stadien aus. 66,1% der Teilnehmer halten es zudem für falsch, dass ein Verein für das Fehlverhalten der Stadionbesucher bestraft wird. 37,3% der Fans würden sich strengere Einlasskontrollen wünschen, 55% stimmten dagegen. Trotz aller Diskussionen freuen sich 93,0 % der Befragten über die Rückkehr zu vollen Stadien.

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FanQ ist die “Stimme der Fans”. Es ist die einzige Fußball-App, in der die Meinung der Fans im Mittelpunkt steht. Die erfahrene FanQ-Redaktion stellt täglich aktualisierte Umfragen in die App und versorgt die Teilnehmer*Innen mit allen wichtigen Hintergrundinformationen, die benötigt werden. Fans können in der App zu ihren Lieblingsklubs und allen relevanten Themen des Fußballs ihre Stimme abgeben. Die Voting-App ist interaktiv. Fans können Meinungen austauschen, sozial interagieren und eigene Fragen stellen. Daraus entsteht ein repräsentatives Stimmungsbild, wie es um den Zustand des Fußballs steht. Außerdem erstellt FanQ Langzeitstudien, um komplexe Themen zu erforschen. Die Fußball-App ist kostenlos. Sie kann ganz einfach im App-Store runtergeladen werden. FanQ hat seinen Sitz in Köln.

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