Kandidaten auf Amt des DFB-Präsidenten sind bei 50% der Fans unbekannt

DFB-Präsidentschaftskandidaten Neuendorf und Peters nicht begeisterungsfähig – Fans in Deutschland halten Reform des DFB für dringend erforderlich

FanQ-Umfrage: Mehr als 50 % der Fans in Deutschland kennen keinen der beiden Präsidentschaftskandidaten. Mit keinem der beiden können sie sich einen Neuanfang beim DFB vorstellen. 85,9 % halten eine Reform des DFB für erforderlich.

Köln. Die Wahl des nächsten DFB-Präsidenten steht bevor. Eigentlich wollten die Amateurvertreter im DFB bis Montagmorgen einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Präsidenten benennen. Nun wurden vom Westfälischen Fußball- und Leichtathletik-Verband (FLVW) jedoch gleich zwei Kandidaten vorgeschlagen. Es handelt sich dabei um Peter Peters, Vizepräsident des DFB und Stellvertretender Sprecher des Präsidiums der DFL und Bernd Neuendorf, Präsident des Fußballverbandes Mittelrhein. Die Voting-Plattform FanQ hat im Auftrag des Sport-Informations-Dienst (SID) ein Stimmungsbild eingeholt und Fußballfans in Deutschland befragt, wie sie die Kandidaten bewerten, wen sie sich als nächsten DFB-Präsidenten wünschen würden und für welche inhaltlichen Themen sich der nächste Präsident besonders einsetzen sollte.Laut der Fanumfrage kennen 84,6 % der Fans Bernd Neuendorf und seine Rolle im deutschen Fußball nicht. Das gleiche gilt für 57,4 % der Befragten mit Blick auf den Kandidaten Peter Peters. Eine große Mehrheit, insgesamt 85,9 %, der Fans in Deutschland hält eine Reform des DFB für dringend erforderlich.

Für 84,6 % der befragten Fußballfans ist Bernd Neuendorf, Präsident des Fußballverbandes Mittelrhein, und seine Rolle im deutschen Fußball unbekannt. Auch Peter Peters, den zweiten Kandidaten für das DFB-Präsidenten-Amt kennt die Mehrheit der Fans (57,4 %) nicht. Lediglich 36,3 % kennen den Vizepräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes und seine Rolle im deutschen Fußball – wohl auch aufgrund seiner bisherigen Engagements im professionellen Fußball.
Vor dem Hintergrund haben die Fans zur Präsidentschaftswahl auch keinen klaren Standpunkt. 34,5 % enthalten sich bei der Frage, mit welchem der zwei Kandidaten sie sich einen Neuanfang beim DFB vorstellen können. 34,4 % der Fans sind der Meinung, dass keiner der beiden dafür geeignet ist. 15,3 % votieren für Bern Neuendorf und lediglich 10,3 % für Peter Peters. Zu der Frage, welcher der beiden Nominierten die Fan-Interessen angemessen vertreten kann, ergibt sich ein ähnliches Bild. 34,7 % der Befragten haben ´keine Meinung` und 34,1 % halten `keinen von beiden` für geeignet. Zuletzt haben wir die Fans gefragt, wen sie sich als DFB-Präsidenten wünschen würden. Eine überwältigende Mehrheit von 60,5 % der Fans enthalten sich hier der Stimme, 10,0 % der Fans halten keinen der beiden Kandidaten für geeignet und nur 18,2 % stimmen für Neuendorf und 11,3 % für Peters.

Abgesehen von der Personalentscheidung zum nächsten Präsidenten, sind sich die Fans in Deutschland einig darüber, dass eine Reform des DFB dringend notwendig ist. 85,9 % geben dies an und nur 6,8 % halten eine Reform nicht für nötig. Des Weiteren würden 60,3 % der Fans es für sinnvoll halten, wenn der DFB mehr qualifizierte weibliche Führungskräfte in die DFB-Spitze
einbinden würde. Nur 21,5 % halten dies nicht für nötig. Im Zuge einer DFB-Reform wäre es den Fans in Deutschland besonders wichtig, dass sich der künftige Präsident vor allem für die Nachwuchsförderung einsetzt. 71,5 % stimmen dafür. Darauf folgen die inhaltlichen Themen Breitensport und Amateursport (62,3 %) und der Frauenfußball mit 46,4 %.

Das ist FanQ

FanQ ist die “Stimme der Fans”. Es ist die einzige Fußball-App, in der die Meinung der Fans im Mittelpunkt steht. Die erfahrene FanQ-Redaktion stellt täglich aktualisierte Umfragen in die App und versorgt die Teilnehmer*Innen mit allen wichtigen Hintergrundinformationen, die benötigt werden. Fans können in der App zu ihren Lieblingsklubs und allen relevanten Themen des Fußballs ihre Stimme abgeben. Die Voting-App ist interaktiv. Fans können Meinungen austauschen, sozial interagieren und eigene Fragen stellen. Daraus entsteht ein repräsentatives Stimmungsbild, wie es um den Zustand des Fußballs steht. Außerdem erstellt FanQ Langzeitstudien, um komplexe Themen zu erforschen. Die Fußball-App ist kostenlos. Sie kann ganz einfach im App-Store runtergeladen werden. FanQ hat seinen Sitz in Köln.

Bei redaktionellen Rückfragen zu den Umfrageergebnissen nehmen Sie gerne Kontakt auf.

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