BVB: 86,13 % der Fans halten Umstrukturierung der Spielergehälter für sinnvoll

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Weil die letzte Spielzeit nicht so verlief wie gewünscht, planen die Verantwortlichen von Borussia Dortmund wohl eine weitreichende Änderung in den Strukturen der Spielergehälter. Verschiedenen Medienberichten zufolge sollen die Ausgaben für die Profis in Zukunft flexibler gestaltet werden, um unnötige Kosten zu sparen. Währenddessen soll Youssoufa Moukoko, dessen Kontrakt am Saisonende ausläuft, für eine Verlängerung nach wie vor ein höheres Gehalt und mehr Spielzeit fordern. FanQ hat die Fußballfans in Deutschland zu diesen beiden BVB-Themen befragt.

Verhandlungen mit Eigengewächs Moukoko auf Winterpause vertagt

Wie unter anderem die „Ruhr Nachrichten“ berichten, sollen die Dortmunder Spieler künftig ein geringeres Grundgehalt, dafür im Gegenzug aber höhere Leistungsprämien bei erfolgreichem Abschneiden in den verschiedenen Wettbewerben erhalten. Die neuen Gehaltsstrukturen sollen einerseits wirtschaftlich sinnvoller sein und andererseits vor allem einen Anreiz für die Verbesserung der Leistungen auf dem internationalen Parkett darstellen. In der letzten Saison kam der amtierende Deutsche Vizemeister nicht über Platz drei in der Champions-League-Gruppenphase hinaus, in der Europa League schieden die ‚Schwarz-Gelben‘ dann in den Playoffs der Finalrunde aus. „Es bringt nichts, einen Spieler mit teurem Grundgehalt zu haben, der keinen sportlichen Mehrwert bringt“, hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl schon vor einigen Wochen angemerkt.

Gleichwohl geht aus dem veröffentlichten Geschäftsbericht des Revierclubs hervor, dass der BVB nach drei Jahren, in denen der Verein rote Zahlen geschrieben hat, in der laufenden Spielzeit wieder einen kleinen Gewinn erwartet. „Die Geschäftsführung geht derzeit für das Geschäftsjahr 2022/2023 von einem Jahresüberschuss von einer bis sechs Millionen Euro aus, erklärte die Borussia Dortmund KGaA. FanQ hat die deutschen Fußballfans aus diesem Grund befragt, ob sie die geplante Umstrukturierung der Spielergehälter für sinnvoll halten. 86,13 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen begrüßen dabei das Vorhaben von Sebastian Kehl und Co. Lediglich 11,11 % der Befragten sehen in der flexibleren Gestaltung der Ausgaben für die Profis keinen Mehrwert.

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Inwieweit ein niedrigeres Grundgehalt tatsächlich ein Hindernis in den Vertragsverhandlungen mit den eigenen Profis sowie mit potenziellen Neuzugängen sein kann, wird sich zeigen. Schon in den Gesprächen mit Youssoufa Moukoko, dessen Arbeitspapier im Sommer 2023 ausläuft, über eine mögliche Vertragsverlängerung dürfte die neue Dortmunder Verhandlungsstrategie Anwendung finden. Dies kann vor allem deshalb zum Scheitern des Pokers führen, weil der Derbyheld neben einer Steigerung seiner Spielzeit auch eine deutliche Erhöhung seines Jahressalärs fordern soll. Nach Informationen der „Bild“ liegen das Angebt der BVB-Verantwortlichen und die Forderungen des U21-Nationalspielers noch relativ weit auseinander. Demnach haben die ‚Schwarz-Gelben‘ dem Mittelstürmer einen neuen Kontrakt mit mehrjähriger Laufzeit angeboten, welcher einen deutlichen Gehaltssprung auf über vier Millionen Euro pro Jahr beinhaltet. Allerdings soll der 17-Jährige weiterhin mit einer Unterschrift zögern und bis zu sechs Millionen Euro pro Saison fordern.

Darüber hinaus soll es um sportliche Zugeständnisse gehen, insbesondere hinsichtlich seiner Perspektiven auf zukünftige Einsatzzeiten. Das Eigengewächs steht seit knapp zwei Jahren im Profi-Kader des Revierclubs. In der Bundesliga machte er in dieser Zeit allerdings nur vier Partien von Beginn an. Das BVB-Talent wurde dabei jedoch auch immer wieder durch Verletzungen ausgebremst. Die Gespräche mit der Seite des Angreifers, der für Borussia Dortmund immerhin bereits sieben Tore in der obersten deutschen Spielklasse erzielt hat, wurden dem Vernehmen nach zunächst auf die Winterpause vertagt. Sollte es im Winter nicht zu einer Einigung kommen, steht wohl ein ablösefreier Wechsel des Torjägers bevor. Ein Szenario, das die Verantwortlichen der ‚Schwarz-Gelben‘ am liebsten verhindern würden, wie Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt betonte.

FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Kontext befragt, ob der BVB auf die Forderungen Moukokos nach mehr Einsätzen und einem höheren Gehalt eingehen sollte, um den Youngster weiterhin an den Club zi binden. Über die Hälfte (53,46 &) der Anhänger vertritt dabei die Ansicht, dass Sebastian Kehl und seine Kollegen den Forderungen des 17-Jährigen trotz der geplanten Umstrukturierung der Spielergehälter nachgeben sollten. Zu schmerzhaft wäre ein ablösefreier Verlust des Megatalents. Über ein Drittel (36,48 %) der Befragten würde den Dortmunder Verantwortlichen hingegen davon abraten, derart tief für die Dienste des Mittelstürmers in die Tasche zu greifen.

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