FanQ – Amateurfußball und Corona

Die Amateurfußball und Corona Studie in den Medien

Mitgliederrückgang. Sponsorenrückgang. Fehlende Einnahmen. Amateur-Vereine leiden stark unter Corona-Krise – nur einzelne Lichtblicke

FanQ-Studie zeigt: Fans fordern Unterstützung durch Sponsoren und Kommunen. Der Zusammenhalt ist stärker geworden. Die Digitalisierung hat sich beschleunigt.

KÖLN. Der Amateur-Fußball steht seit Monaten still. Die Vereine leiden unter dem coronabedingten Betriebsverbot. Wie genau die existenziell wichtige Basis des deutschen Fußballs durch die Folgen der Pandemie beeinträchtigt wird und welche positiven Effekte zu beobachten sind, hat die Voting-App FanQ mit Unterstützung von Hyundai Motor Deutschland in einer repräsentativen Studie aufbereitet, bei der 1896 Fußballfans befragt wurden.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine signifikante Mehrheit von 83,9% der Befragten die Auswirkungen der Covid-19-Krise als negativ bis sehr negativ bewerten. Am häufigsten wird die ‚Verringerung der Geselligkeit‘ als negative Auswirkung mit 45,1% genannt. Viele Vereine mussten laut Fans zudem Rückgänge an Sponsoren und ehrenamtlichen Engagement erleben. Trotz allem werden auch positive Effekte angeführt, wie der stärkere Mitgliederzusammenhalt (21,4%) und die Verbesserung der digitalen Infrastruktur (14,5%). Die befragten Fans erklären, dass wegen den finanziellen Folgen der Pandemie mehr private Spendenaktionen und Unterstützung von den Kommunen bzw. vom Staat erforderlich sind.

Für 83,9% der Befragten sind die Auswirkungen für Amateur-Vereine negativ. 12,7% bewerten die Effekte der Krise als neutral und nur 2,5% als positiv. Negative Auswirkungen sind vor allem die ‚Verringerung der Geselligkeit‘ (45,1%) und der ‚Rückgang an Zuschauern‘ (31,2%) als direkte Konsequenzen der Corona-Maßnahmen. Dahinter reihen sich der ‚Rückgang an Sponsoren‘ (21,1%), der ‚erhöhte administrative Aufwand‘ (20,9%) der ‚Rückgang des ehrenamtlichen Engagements‘ (19,8%) und der ‚Rückgang an Mitgliedern‘ (15,4%).

Dem gegenüber stehen zumindest teilweise auch positive Auswirkungen wie die ‚Stärkung des Mitgliederzusammenhalts‘ (21,4%), eine ‚Verbesserung der digitalen Infrastruktur‘ (14,5%), sowie teilweise eine ‚höhere Trainingsbeteiligung‘ (8,5%). Darüber hinaus kamen bei der Umfrage positive Impulse zum Ausdruck, die der Amateur-Verein für die Mitglieder stiftet. Auch hier ist der ‚Zusammenhalt‘ mit 33,4% am stärksten vertreten. Danach folgen ‚Ablenkung‘ (21,3%), ‚Hoffnung‘ (20,4%) und ‚Fitness‘ (18,8%). Etwas abgeschlagen dahinter ist ‚Natur erleben‘ mit 6,5%.

Die meiste solidarische Unterstützung (26,4%) erfolgt momentan in Form von ehrenamtlichem Engagement, jedoch benötigen viele Vereine (24,5%) mehr ehrenamtliche Arbeit. 14,4% der momentanen Hilfe erfolgt über Spendenaktionen, allerdings wären mit 31,6% weitaus mehr Spendenaktionen erwünscht.

Die Unterstützung durch Sponsoren ist mit 22,3% am häufigsten vertreten. Aber 22,7% der Befragten fordern noch mehr Hilfe von Sponsoren. Hilfe gibt es auch von der Kommune bzw. vom Staat (14,6%). Allerdings bedarf es hier noch an mehr Unterstützung (18,3%).

Der bereits angeführte Zusammenhalt im Amateur-Verein äußert sich auch in der eigenen Bereitschaft der Fans. Laut Studie wären 39,2% der Befragten dazu bereit, sich ehrenamtlich zu engagieren, um den eigenen Club zu unterstützen, 17,2% würden Geld spenden und weitere 14,0% würden Spendenaktionen organisieren.

Aufgrund der Pandemie mussten auch die Amateur-Vereine den Schritt in die Digitalisierung forcieren. Betrachtet man die Ergebnisse zur Nutzung digitaler Angebote des eigenen Vereins (40,6% zugenommen; 44,3% gleichgeblieben; 15,1% abgenommen) und allgemein im Amateurfußball (33,7% zugenommen; 40,1% gleichgeblieben; 26,2% abgenommen) wird deutlich, dass die Befragten viel häufiger auf digitale Angebote zurückgreifen.

„Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass die Amateur-Vereine nicht nur wichtig für den Fußball sind, sondern auch für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, sagt FanQ-Gründer Joachim Lammert. „Deshalb ist es wichtig, seine Basis nicht zu vernachlässigen oder gar zu vergessen.  Während der Profi-Fußball trotz der Pandemie froh und munter weiterspielt, steht der Amateurfußball still. Mit unserer Studie wollen wir den Millionen Menschen, die sich engagieren und die ihm nahestehen, Gehör verschaffen und aufzeigen, vor welchen gewaltigen Problemen und Herausforderungen die Fußball-Basis steht.“!

„Hyundai Motor Deutschland unterstützt gemeinsam mit seinen Handelspartnern auch in diesen schwierigen Zeiten kontinuierlich den Amateurfußball. Es ist uns wichtig, die Bedürfnisse der Vereine zu kennen, um passende Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Die Ergebnisse dieser Studie geben uns gute Hinweise und Anregungen“, erklärt Christina Herzog, Direktorin Marketing & Presse, Hyundai Motor Deutschland das Engagement.

Das ist FanQ

FanQ ist die “Stimme der Fans”. Es ist die einzige Fußball-App, in der die Meinung der Fans im Mittelpunkt steht. Erfahrene FanQ-Redakteure stellen täglich aktualisierte Umfragen in die App und versorgen die Teilnehmer mit allen wichtigen Hintergrundinformationen, die benötigt werden. Fans können in der App zu ihren Lieblingsklubs und allen relevanten Themen des Fußballs ihre Stimme abgeben. Die Voting-App ist interaktiv. Fans können Meinungen austauschen, sozial interagieren und eigene Fragen stellen. Daraus entsteht ein repräsentatives Stimmungsbild, wie es um den Zustand des Fußballs steht. Außerdem erstellt FanQ Langzeitstudien, um komplexe Themen zu erforschen. Die Fußball-App ist kostenlos. Sie kann ganz einfach im App-Store runtergeladen werden. FanQ hat seinen Sitz in Köln.

Bei redaktionellen Rückfragen zu den Umfrageergebnissen nehmen Sie gerne Kontakt auf.

FanQ-Gründer

Dr. Joachim Lammert
joachim.lammert@fanq-app.com

Head of Research

Lukas Kopfer
lukas.kopfer@fanq-app.com

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