95,49 % der Fans bezeichnen Saisonstart von Manchester United als Katastrophe

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Null Punkte, 1:6 Tore, letzter Tabellenplatz. So schlecht ist Manchester United seit 1921 nicht mehr in eine Premier-League-Saison gestartet. Dafür muss man sich nicht nur mit dem Hohn und Spott der gegnerischen Anhängerschaften, sondern auch mit scharfer Kritik aus dem eigenen Lager auseinandersetzen. Ex-United-Star und TV-Experte Gary Neville resümierte nach der 0:4-Niederlage am vergangenen Samstag beim FC Brentford bei „Sky“, dass die ‚Red Devils‘ „verprügelt, schikaniert“ wurden. In diesem Zusammenhang hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob der Saisonstart von Manchester United nach dem blutleeren Auftritt in Brentford bereits jetzt eine Katastrophe sei.

Brentford führt die ‚Red Devils‘ eine Halbzeit lang vor

Nach der 1:2-Niederlage am ersten Spieltag im heimischen Old Trafford gegen Brighton & Hove Albion kam man also am vergangenen Samstag bei den ‚Bees‘ unter die Räder. „United lag in der Premier League nach 35 Minuten noch nie 0:4 hinten. Da spielt ein Männerteam gegen Unter-Neunjährige“, wütete Neville beim englischen TV-Sender „Sky“. Und auch Erik ten Hag, der neue Trainer der ‚Red Devils‘, reagierte auf den blamablen Auftritt seiner Spieler. Der vorgesehene trainingsfreie Sonntag wurde Medienberichten zufolge gestrichen. Stattdessen setzte der niederländische Coach ein Straftraining an und ließ jeden seiner Spieler 13,8 Kilometer laufen – exakt die Distanz, die Gegner Brentford während des vergangenen Spieltags mehr gelaufen war als Manchester United.

FanQ hat deshalb die Fußballfans in Deutschland befragt, ob der 52-Jährige die ‚Red Devils‘ bald wieder in die Spur bringen werde. Über die Hälfte (57,14 %) der Anhänger glaubt nicht daran, dass Ten Hag den Abwärtstrend bei United auf absehbare Zeit stoppen kann. Lediglich gut ein Viertel (24,68 %) der Befragten traut dem Niederländer zu, das Ruder bald wieder herumzureißen.

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Bei der 0:4-Pleite erwischte Torhüter David de Gea einen besonders schlechten Tag. So sorgte der 31-Jährige für den frühen Rückstand seiner Mannschaft, indem er einen eigentlich unproblematischen Distanzschuss durch die Arme rutschen ließ. Kurze Zeit später passte er den Ball im Aufbauspiel zum falschen Mitspieler, was dem pressenden Gegenspieler einen leichten Ballgewinn ermöglichte und das 2:0 für die ‚Bees‘ maßgeblich einleitete. Im Anschluss an die Partie entschuldigte sich der Spanier: „Ich muss über meine Verantwortung sprechen. Heute habe ich meinem Team drei Punkte gekostet““. Weiterhin gestand er sich ein, eine schlechte Leistung gezeigt zu haben. „Nach dem ersten und erst recht nach dem zweiten Fehler und Gegentor war es dann schwierig für das Team, wieder ins Spiel zu finden. Es war ein furchtbarer Tag“, resümierte der Keeper

Vor diesem Hintergrund hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob sie dem 31-Jährigen zustimmen, dass er seiner Mannschaft drei Punkte gekostet habe. Rund ein Drittel (33,03 %) der an der Umfrage teilnehmenden Personen geben an, dass sie der Aussage des United-Torhüters beipflichten, wohingegen ein Viertel (24,77 %) der Befragten dem Spanier widersprechen und den Grund für die Niederlage der ‚Red Devils‘ woanders sehen. 32,11 % geben an, das Spiel nicht gesehen zu haben.

Gary Neville fasst die Situation seines Ex-Clubs wie folgt zusammen: „Wenn man denkt, dass es für Manchester United nicht mehr schlimmer kommen kann – es ist gerade passiert.“ Der Sky-Experte fuhr fort, dass er seit 42 Jahren United-Spiele sehe und sich an keinen Moment erinnern könnte, „in dem ich das Gefühl hatte, dass es so schlecht war wie in dieser ersten Hälfte.“ Die aktuellen Spieler der ‚Red Devils‘ hätten unter drei verschiedenen Trainern bewiesen, „dass sie nicht hart genug trainieren. Sie haben jegliches Selbstvertrauen eingebüßt. Sie brauchen Hilfe“, zog der 47-Jährige ein ernüchterndes Fazit.

Und auch in einer weiteren FanQ-Umfrage wird deutlich, dass die meisten Fußballfans in Deutschland wenig Hoffnung haben, dass sich an der gegenwärtigen Situation von Manchester United auf in naher Zukunft etwas ändert. So geben Sage und Schreibe 95,49 % der Befragten an, dass der Saisonstart der ‚Red Devils‘ bereits jetzt eine Katastrophe sei. Lediglich 2,26 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen würden noch nicht so weit gehen.

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